Vertriebs- und Vertragsreporting für einen Finanzdienstleister.
CRM-BI: Kunden-Bindung im Finanzvertrieb mittels Data-Analytics
Mittlerweile gehören für eine Top-Vorbereitung auf ein Kundengespräch die Verfügbarkeit aller Kundendaten zum Standard. Unser Kunde benötigte eine BI-Plattform, auf der alle persönlichen Daten, Verträge, offene Vorgänge, etc. konsolidiert und mobil und online dem Vertrieb zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus sollten aus den Datenbeständen Geschäftspotenzial mittels Data Analytics ermittelt und regelmäßig dem Vertrieb kundenspezifisch zur Verfügung gestellt werden.
Die Aufgabe
Als einer der führenden unabhängigen Finanzdienstleister in Deutschland bietet unser Kunde mit 2.400 Beratern integrierte Bank- und Versicherungsdienstleistungen in einem maßgeschneiderten Finanzkonzept. Zur Unterstützung ihrer Berater stellt die Zentrale mit Sitz in Baden-Württemberg Werkzeuge und eine Vertrags- und Kundenverwaltung (CRM) bereit.
Spartenübergreifende Berichte für das Vertriebs- und Bestandscontrolling und ein vollständiger Überblick über einen Kunden mit seinen Verträgen können die Beratungsqualität verbessern. Doch die Reporting-Landschaft des Kunden war historisch gewachsen somit dezentral, heterogen und nicht integriert. Konkret bedeutet das: Aus über 100 verschiedenen Datenquellen wurden Berichte und Kennzahlen bereitgestellt, die sich teilweise überschnitten oder sogar einander widersprachen.
Deshalb wurde avarexx beauftragt,
- ein einheitliches, konsolidiertes und konsistentes Kennzahlensystem zur Bewertung von Kunden und Verträgen einzuführen
- die bestehende Reporting-Landschaft neu zu gestalten
Die Lösung
In gemeinsamen Workshops mit dem Kunden untersuchte avarexx Geschäftsabläufe und Berichtsanforderungen, erarbeitete Kennzahlen-Definitionen und fasste sie in einem Glossar zusammen. Dann wurden die Systeme für Kunden (CRM)- und Vertragsdaten analysiert, die als Datenquellen dienen.
Gemäß der Enterprise Data Warehouse Architektur (EDW) vereinheitlichte avarexx die unterschiedlichen Quellsysteme und schuf einen unternehmensübergreifenden „single point of truth“, also einen Datenbestand, auf dessen Inhalt Verlass ist. Auf dieser Grundlage wurden die zuvor erarbeiteten Kennzahlen gebildet und Berichte für bestimmte Anwendergruppen erstellt.
Das Ergebnis
Das heutige Datenmodell stellt zu jedem Zeitpunkt und in jedem Bericht immer die aktuellsten Kennzahlen bereit. Unterschiedliche Definitionen und Deutungen von Berichten und Kennzahlen gehören der Vergangenheit an. Berater werden nun täglich automatisch über Ereignisse wie Vertragsabläufe oder anstehende Kundenkontakte informiert. Eine dynamische Selektion (Ad-hoc Reporting) gibt ihnen jederzeit einen Überblick über Kunden und deren Verträge, um individueller auf Bedürfnisse eingehen, Entwicklungen erkennen und darauf reagieren zu können.
Obwohl nun mehr Daten für die Analysen zur Verfügung stehen, wurde die Gesamtladezeit verringert, so dass selbst in Stoßzeiten genügend Puffer bleibt. Die freigewordene Kapazität, gewonnen durch gestraffte und stabilisierte Betriebsabläufe, nutzt die unternehmenseigene IT für die weitere Verbesserung der Beratungsqualität.